Post by Andy AngererPost by Martin Schadea) ein Pferd füttern und dann etwas ziehen lassen
b) das Pferdefutter in einer Biogasanlage ~~~ und dann damit einen Motor
betreiben?
Also erst das Pferd füttern und wenn es dann einen ziehen lässt, hat man
Biogas für den Motor; hab ich das richtig verstanden?
nö, man braucht dann keinen weiteren Motor.
Post by Andy AngererPost by Martin SchadeZwar ist nicht vieles, das in einer Biogasanlage verwertet wird, nicht als
Pferdefutter geeignet, aber heutzutage werden auch Energiepflanzen
speziell zur Biogasgewinnung angebaut. Damit könnte man auch ein Pferd
füttern.
Ahso; Du willst ein Pferd mit Raketenantrieb.
Heute werden Pflanzen speziell dafür angebaut, daß man sie in einer
Biogasanlage verwertet. Dann könnte man doch auch Pferdefutter anbauen bzw.,
wenn die Energiepflanzen gleich dafür geeignet sind, damit Pferde füttern.
Post by Andy AngererPost by Martin SchadeHat man mal probiert ein Pferd Pedalen treten zu lassen oder auf einem
Laufband gehen zu lassen? Und eventuell das Laufband zu teilen - so daß
man die Vortriebskraft der Vorder- und Hinterbeine separat messen kann?
Oder willst Du das arme Pferd einfach nur schinden?
Dem Pferd sein Einkommen sichern. Heute lassen viele Bauernhöfe für ihre
Sommergäste ihre Stuten Fohlen austragen, aber wenn die dann groß sind, dann
finden die Gäste bzw. deren Kinder diese nicht mehr sooo niedlich. Dann muß
eine neues Fohlen her, und das vorhandene wird dann eben verwurstet. Du
erinnerst Dich noch an den Lasangne-Skandal, weil da Pferdefleisch dran war?
Darf man Fohlen streicheln, wenn man damit dazu beiträgt, daß diese
verwurstet werden?
Als ich in der 7. Klasse war, kam die Entscheidung, wer auf die OS und
Abitur machen darf, und wer was praktisches lernen muß, damit die anderen
was zu essen haben. Mich hat das geärgert, aber ich habe denn eine "Lehre
mit Abitur" gemacht. Da ich ohnehin Ingenieur werden wollte, war das der
beste Weg. Ich habe es aber immer als wichtig angesehen, "geistig monotone
und körperlich schwere Arbeiten zu automatisieren", damit möglichst viele
Leute eine persönlichkeitsfördernde Arbeit ausüben können. Ich habe erst im
Sondermaschinenbau und in den 80gern in der technischen Softwareentwicklung
gearbeitet.
Allerdings bin ich schnell zu der Einschätzung gekommen, daß die meisten
Themen verfehlt waren und daß damit nichts erreicht worden ist.
Nach der Wende war "plötzlich alles ganz anders" [O.G. Klein] und in dem
Medien ging es nicht mehr darum, den Leuten "geistig monotone und körperlich
schwere Arbeiten" zu ersparen, sondern darum, da böse Techniker mit ihren
Mikrochips den Leuten die Arbeit wegnehmen. Das ist in den 90gern immer
schlimmer geworden, aber im Sommer 2000 war damit plötzlich Schluß. Es gab
noch einen kurzen Artikel, daß das so nicht richtig sei - ich habe aber
nicht herausbekommen können, wer das nun abgestellt hat. Es ist aber nun mal
so, daß - wenn man dafür keinen Automaten hat, jemand für diese Arbeit
geknechtet werden muß, wenn man aber einen Automaten gebaut hat, verliert
dieser Knecht sein Einkommen.
Inzwischen haben die Medien ein neues Thema, denken aber nicht daran, daß -
wenn Tiere nicht gemolken, gegessen oder abgepelzt werden, die Bauern diese
auch nicht füttern werden. Sicherlich wird es irgendwann synthetisch
erzeugte Milch und Fleisch geben, aber dann brauchen wir keine
Landwirtschaft mehr.
Grüße, Martin Schade