Thomas Heier
2020-10-24 16:27:30 UTC
https://www.arte.tv/de/videos/074580-000-A/george-orwell-aldous-huxley/?xtor=EPR-18&actId=ebwp0YMB8s29TZra_iGGbXV1qzzpVLXuLyr5FYI13OpoIfCCO1uzPdXmJhG9HwYC&actCampaignType=CAMPAIGN_MAIL&actSource=500609
54 Min.
Verfügbar vom 01/10/2020 bis 18/02/2021
Nächste Ausstrahlung am Donnerstag, 12. November um 00:05
George Orwell und Aldous Huxley - zwei visionäre
Science-Fiction-Autoren, deren Lebenswege sich bereits in jungen Jahren
kreuzten. Die vor mehr als 70 Jahren erschienen Meisterwerke "Schöne
neue Welt" und "1984" sind gerade heute wieder brandaktuell, in Zeiten
von alternativen Fakten, Fake News und ständiger Überwachung.
Datenspeicherung, Fake News, Designerbabys, der massive Einsatz von
Antidepressiva – die Realität von heute hat die Fiktion von gestern fast
schon eingeholt. Bereits vor über 70 Jahren hatten zwei Schriftsteller
vor solchen Entwicklungen in "Schöne neue Welt" und "1984" gewarnt. Die
Ähnlichkeiten sind so frappierend, dass "1984" nach der Wahl von Donald
Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika erneut auf den
Bestsellerlisten der USA stand. Aldous Huxley und George Orwell erwiesen
sich als geniale Zukunftsvisionäre. Die beiden Engländer waren
Zeitgenossen: Huxley wurde 1894 in Godalming in Sussex und Orwell, mit
bürgerlichem Namen Eric Blair, 1903 im indischen Motihari geboren. Ihre
Lebenswege kreuzten sich im berühmten Eton College, obwohl sie aus zwei
völlig unterschiedlichen Welten kamen: Huxley entstammte einer
britischen Intellektuellendynastie, während Orwell in ärmlichen
Verhältnissen aufgewachsen war. Orwell las "Schöne neue Welt" kurz nach
Erscheinen und schickte seinen Roman "1984" direkt nach der
Veröffentlichung an Huxley. Dieser schrieb daraufhin an Orwell, dass er
seinen Roman als "von grundlegender Bedeutung" ansehe, die Zukunft
jedoch nicht auf eine Politik der schieren Gewalt – auf einen "Stiefel
im Gesicht der Menschheit" – reduziert werden könne. Anders ausgedrückt
vertrat Huxley die Auffassung, dass seine Vision der Zukunft die
wahrscheinlichere war: eine auf wissenschaftlichen Methoden aufbauende
"perfekte" Diktatur, in der die Individuen zu Herrschaftszwecken so
programmiert werden, dass sie gerne dienen und ihr Sklavendasein sogar
lieben. Bei Orwell hingegen kontrolliert der Totalitarismus die Gedanken
und setzt gezielt Lügen sowie permanente Überwachung ein. Sind die
unterschiedlichen alptraumhaften Zukunftsszenarien Huxleys und Orwells
auf ihre unterschiedlichen Lebenswege zurückzuführen? Und leben wir
heute eher in der Welt aus "1984" oder in der "Schönen neuen Welt"?
54 Min.
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George Orwell und Aldous Huxley - zwei visionäre
Science-Fiction-Autoren, deren Lebenswege sich bereits in jungen Jahren
kreuzten. Die vor mehr als 70 Jahren erschienen Meisterwerke "Schöne
neue Welt" und "1984" sind gerade heute wieder brandaktuell, in Zeiten
von alternativen Fakten, Fake News und ständiger Überwachung.
Datenspeicherung, Fake News, Designerbabys, der massive Einsatz von
Antidepressiva – die Realität von heute hat die Fiktion von gestern fast
schon eingeholt. Bereits vor über 70 Jahren hatten zwei Schriftsteller
vor solchen Entwicklungen in "Schöne neue Welt" und "1984" gewarnt. Die
Ähnlichkeiten sind so frappierend, dass "1984" nach der Wahl von Donald
Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika erneut auf den
Bestsellerlisten der USA stand. Aldous Huxley und George Orwell erwiesen
sich als geniale Zukunftsvisionäre. Die beiden Engländer waren
Zeitgenossen: Huxley wurde 1894 in Godalming in Sussex und Orwell, mit
bürgerlichem Namen Eric Blair, 1903 im indischen Motihari geboren. Ihre
Lebenswege kreuzten sich im berühmten Eton College, obwohl sie aus zwei
völlig unterschiedlichen Welten kamen: Huxley entstammte einer
britischen Intellektuellendynastie, während Orwell in ärmlichen
Verhältnissen aufgewachsen war. Orwell las "Schöne neue Welt" kurz nach
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jedoch nicht auf eine Politik der schieren Gewalt – auf einen "Stiefel
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vertrat Huxley die Auffassung, dass seine Vision der Zukunft die
wahrscheinlichere war: eine auf wissenschaftlichen Methoden aufbauende
"perfekte" Diktatur, in der die Individuen zu Herrschaftszwecken so
programmiert werden, dass sie gerne dienen und ihr Sklavendasein sogar
lieben. Bei Orwell hingegen kontrolliert der Totalitarismus die Gedanken
und setzt gezielt Lügen sowie permanente Überwachung ein. Sind die
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--
Urlaubs- und Knipsbilder: http://www.thomas-heier.de/Bilder
www.treffkalender.de - im Aufbau, aber bei den Cafetreffs
reichlich Damenüberschuß (meist 8:2 bis 15:4,
Altersklasse 40+ ...)
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